Nachtblindheit

Es liegt in der Natur der Sache, dass wir Menschen bei Dunkelheit schlechter sehen als am helllichten Tag. Viele haben daher Angst, nachtblind zu sein. Eine echte Nachtblindheit liegt jedoch nur in den seltensten Fällen vor. Hier tut Aufklärung not.

Im Alltag kann jeder leicht selbst testen, ob er wirklich nachtblind ist. Sie kennen sicherlich das Phänomen: wenn man von einem hellen in einem völlig dunklen Raum kommt, wird man erst einmal so gut wie nichts sehen. Erst wenn sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, nimmt die Sehkraft plötzlich wieder zu. Eine echte Nachtblindheit liegt dann vor, wenn sich die Augen eben nicht nach kurzer Zeit an die dunkle Umgebung gewöhnen, sondern der zunächst beim Wechsel der Räume eingetretene Effekt unbegrenzt bestehen bleibt. Für Nachtblinde stellt sich das Ganze also so dar, als ob sie ständig von einem hellen in einen dunklen Raum kommen.

Wo liegen die Ursachen für Nachtblindheit?

Grundsätzlich ist die Nachtblindheit noch relativ wenig erforscht. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine angeborene, vererbte Krankheit, bei der die so genannten Stäbchen im Auge nicht in der Lage sind, sich veränderten Lichtverhältnissen anzupassen. Wichtig für die korrekte Anpassungsfähigkeit zwischen verschiedenen Lichtverhältnissen ist außerdem die Zufuhr von Vitamin A. Leidet der Betroffene unter einem Mangel an Vitamin A, kann dies eine Nachtblindheit nach sich ziehen. Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine vorübergehende Nachtblindheit, die durch die zusätzliche Gabe dieses Vitamins wieder beseitigt werden kann.

Weiterhin können auch Erkrankungen der Netzhaut dafür sorgen, dass die Stäbchen geschädigt werden und sich somit nicht mehr verändernden Lichtverhältnissen anpassen können. Darüber hinaus können Trübungen der Augenlinse, wie sie beispielsweise durch den Grauen Star entstehen, dafür sorgen, dass das Licht nicht in der ursprünglichen Intensität ins Auge einfallen kann und es somit ebenfalls zu einer partiellen Nachtblindheit kommt.

Kann man Nachtblindheit therapieren?

Das kommt darauf an, wodurch die Nachtblindheit verursacht wurde. Bei dem bereits angesprochenen Mangel an Vitamin A reicht die verstärkte Einnahme dieses Vitamins aus, um eine Nachtblindheit vollständig zu beheben. Ist sie dagegen angeboren beziehungsweise erblich bedingt, kann sie nicht therapiert werden. Für Betroffene gibt es allerdings spezielle elektronische Hilfen, beispielsweise Nachtsichtgeräte, die in Form einer Brille getragen werden können.


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