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Zwar handelt es sich bei Augenkrebs um eine eher seltene Krebserkrankung, jedoch sind die Auswirkungen nicht zu unterschätzen, da eine Krebserkrankung am Auge die Sehkraft erheblich beeinträchtigen kann. Grundsätzlich wird zwischen zwei Formen von Augenkrebs unterschieden: Bei Kindern tritt das sogenannte Retinoblastinom am häufigsten als bösartiger Tumor auf, die dadurch ersichtlich wird, dass die Pupille unter Einfluss von Licht weißlich leuchtet. Bei Erwachsenen tritt hingegen das Aderhautmelanom, welches Sehstörungen der verschiedensten Art verursachen kann, wesentlich häufiger auf.
Grundsätzlich kann sich ein Tumor an jeder Stelle des Auges bilden. Unter welchen Symptomen die Betroffenen leiden, hängt deshalb maßgeblich von der Art des Tumors, aber auch von dessen Lage und Größe ab. Charakteristisch für bösartige Augentumore ist jedoch, dass sie meist über einen langen Zeitraum unbemerkt heranwachsen und sich Beschwerden erst in einem späten Stadium äußern. Sofern sich die Tumore an der Regenbogenhaut oder am Augenlid bilden, fallen sie eher auf als an anderen Stellen.
Ein Anzeichen für einen Tumor können beispielsweise Stellen auf der Haut sein, die sich verfärben, aber auch wenn sich Knötchen, Flecken oder sonstige Wucherungen auf der Haut bilden. In den meisten Fällen nimmt der Tumor aber keinen Einfluss auf die Sehfähigkeit. Sollte sich ein Tumor hingegen im hinteren Abschnitt des Auges bilden, kann dies von außen kaum erkannt werden. Diese werden eher zufällig im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung oder in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt.
Einige Arten von Tumoren am Auge kann der Augenarzt bereits mit der bloßen Ansicht erkennen. Befindet sich der Tumor hingegen im Inneren des Auges, erfolgt üblicherweise eine Untersuchung mit einem Augenspiegel. Vor dieser Untersuchung bekommt der Patient zunächst Augentropfen verabreicht, welche die Pupillen erweitern. Sobald das geschehen ist, beleuchtet der Augenarzt den Hintergrund des Auges mit einer Lichtquelle. Durch die Betrachtung durch eine Lupe kann er erkennen, ob es am Sehnerv, an der Netzhaut oder an der Aderhaut zu Veränderungen gekommen ist.
Sofern der Verdacht auf einen Tumor im Augeninneren besteht, sind weitere Untersuchungen, beispielsweise mit Hilfe eines Ultraschallgerätes, notwendig. Weitere Untersuchungsmethoden sind die Computertomographie sowie eine Fluoreszent- oder Indozyaningrün-Angiografie, durch welche Gefäße bildlich dargestellt werden.
Welche Behandlung der Augenarzt wählt, ist in erster Linie von der Art des Tumors abhängig. Beispielsweise ist bei gutartigen Tumoren keine Behandlung notwendig, sofern diese keine Beschwerden verursachen, auch wenn sie gegebenenfalls eine kosmetische Störung bedeuten. In diesem Fall kann das Gewebe mit einem Skalpell entfernt werden.
Bei einem bösartigen Tumor, der auf Bindehaut oder Augenlid entstanden ist, ist im Normalfall ein chirurgischer Eingriff notwendig. Unter Umständen kann der Tumor aber auch durch eine Vereisung oder eine örtlich wirkende Chemotherapie entfernt werden.
Ein Aderhautmelanom wird hingegen meist über eine Strahlentherapie behandelt, durch welche der Tumor zerstört wird, während das Auge erhalten bleibt. Operationen im Rahmen dieser Therapie können sowohl unter örtlicher Betäubung als auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Wie die Behandlung erfolgt, muss in diesem Fall aber vom Arzt und dem Patienten gemeinsam individuell entschieden werden.
Die Heilungschancen bei einem Retinoblastinom stehen sehr gut, sofern es sich nicht um die erbliche Form handelt. Auch hier hängt die Art der Behandlung von der Ausprägung des Tumors ab. Einen großen Unterschied macht es beispielsweise, ob nur eines oder beide Augen betroffen sind.
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