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Der Graue Star ist eine weit verbreitete Augenkrankheit, die sich vor allem durch die Trübung der Augenlinse bemerkbar macht. Man bezeichnet ihn in der medizinischen Fachsprache auch als Katarakt. Seine Behandlung ist recht schwierig, meist kann er nur durch das Einsetzen einer künstlichen Augenlinse gestoppt werden.
Der graue Star macht sich dadurch bemerkbar, dass es bei dem Betroffenen zu einem kontinuierlichen, aber schmerzlosen Sehverlust kommt. Insbesondere die Sehschärfe nimmt dabei zunehmend ab, so dass die Umwelt nur noch verschwommen wahrgenommen werden kann. Diese Symptome gehen in der Regel einher mit einer erhöhten Blendempfindlichkeit, da sich das Brechverhalten des Lichtes aufgrund der Linsentrübung ändert.
Der Graue Star erhielt seinen Namen aufgrund eben dieser Trübung der Augenlinse, die im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit auch ohne medizinische Hilfsmittel in Form einer gräulichen Verfärbung hinter der Pupille zu erkennen ist. Schon seit rund 500 Jahren existiert die Bezeichnung „Grauer Star“ für diese Krankheit, wobei sich die Farbe Grau auf die Trübung des Auges bezieht. Für die Bezeichnung „Star“ gibt es dagegen mehrere Herleitungsversuche. Einige Experten nehmen an, dass sie vom Verb „Starren“ abstammt, da der Betroffene aufgrund seiner verminderten Sehfähigkeit oftmals einen starrenden Blick annimmt, um überhaupt noch etwas erkennen zu können. Andere dagegen vermuten, dass sich die Bezeichnung Star von „Erstarren“ ableitet, da man früher davon ausging, dass sich im Auge eine Masse befindet, welche beim Vorhandensein dieser Krankheit erstarrt.
Über die Ursachen des Grauen Star ist bis heute noch nicht viel bekannt. Manche Experten halten ihn für eine reine Alterskrankheit, obwohl er bei einem kleinen Teil der Betroffenen auch schon in jüngeren Jahren auftritt. Einige Studien weisen darauf hin, dass Strahlen, Diabetes oder die Nebenwirkungen von Medikamenten der Auslöser sein könnten.
Die Behandlung des Grauen Star erfolgt auch heute im Anfangsstadium in der Regel durch eine Brille, die allerdings ständig an die sich verändernde Sehkraft angepasst werden muss. Im fortgeschrittenen Stadium dagegen hilft in meisten Fällen nur noch eine Operation, bei der ein künstliches Linsenimplantat eingesetzt wird. Diese Operation wird in Deutschland jedes Jahr rund 650.000 Mal durchgeführt.
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