Hornhauterkrankungen

Die Hornhaut ist sozusagen das Fenster unseres Auges. Sie sorgt dafür, dass die Pupille sowie die Regenbogenhaut im Inneren des Auges vor äußeren Einflüssen und mechanischen Beschädigungen geschützt werden. Daher wirken sich Erkrankungen der Hornhaut besonders drastisch aus, schließlich kann man durch ein beschädigtes Fenster auch kaum noch durchsehen.

Die Hornhaut des Auges kann entweder durch mechanische Einwirkung oder durch andere Einflüsse wie beispielsweise Entzündungen, Allergien etc. beschädigt werden. Manche dieser Beschädigungen treten nur vorübergehend auf, andere lassen sich - einmal aufgetreten - nicht wieder rückgängig machen.

Wie äußern sich diese Beschädigungen?

Beschädigungen der Hornhaut äußern sich immer in Form einer bzw. mehrerer Sehstörungen. Diese können allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. So kann beispielsweise das gesamte Sichtfeld eingeschränkt sein, oder auch nur ein Teil davon. Darüber hinaus äußern sich Hornhauterkrankungen oft anhand von Einschränkungen bzw. blinden Flecken im Gesichtsfeld des Betroffenen, so dass dieser nur noch am Rand des zentralen Bereichs im Sichtfeld klar sehen kann.

Verschiedene Formen von Hornhauterkrankungen

Neben den Beschädigungen gibt es aber auch hornhautspezifische Erkrankungen. Beim Flügelfell zum Beispiel verwächst die Augenschleimhaut langsam mit der Hornhaut. Dieser Zustand muss möglichst frühzeitig operativ behoben werden – zumindest, bevor die verwachsene Schleimhaut die Pupille erreicht.

Wesentlich schwerwiegender ist der so genannte Keratokonus. Hierbei verkrümmt sich die Hornhaut mit der Zeit immer stärker, meist in Form eines Kegels. Anfangs lassen sich die damit einhergehenden Sehschwächen noch mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen beheben, später ist allerdings eine operative Behandlung unumgänglich.

Was kann gegen Hornhauterkrankungen getan werden?

Liegt lediglich eine Reizung der Hornhaut vor, so kann diese durch die Gabe von speziellen Tropfen in fast allen Fällen gelindert werden. Bei echten Beschädigungen und fortschreitenden Krankheiten dagegen hilft meist nur ein operativer Eingriff. Es ist heute sogar möglich, eine Hornhaut zu verpflanzen, indem ein Teil der alten Hornhaut mit einem kreisrunden Schnitt entfernt und durch ein gleich großes Spenderteil ersetzt wird. Solche Spenderteile kommen dann allerdings von einem verstorbenen Menschen. Zudem ist es teilweise möglich, verkrustete Rückstände auf der Hornhaut, z. B. Vernarbungen von Entzündungen oder mechanischen Verletzungen, mit einem speziellen Hobel zu beseitigen.


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