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Eine Hornhautentzündung - in der medizinischen Fachsprache auch Keratitis genannt - kann für den Betroffenen äußerst langwierig und unangenehm verlaufen. Oft fühlen sich die Betroffenen von dieser Krankheit völlig überrannt und haben keine Ahnung, welche Ursachen ihr zugrunde liegen. Dabei kann eine Hornhautentzündung ganz unterschiedliche Ursachen haben.
Doch schauen wir uns zunächst an, wie sich eine Hornhautentzündung überhaupt bemerkbar macht. Oft zeigt sich diese zunächst durch eine deutliche Verschlechterung des Sehvermögens, teilweise einhergehend mit einem Grauschleier bzw. unscharfem Sehen. Dazu stellt sich ein Brennen der Augen ein, das mit der Zeit in einen starken Schmerz übergeht. Sind diese Symptome gegeben, sollten Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen.
In der Regel wird dieser zunächst spezielle Augentropfen verschreiben, die einerseits den Schmerz lindern und andererseits die Schleimhäute beruhigen und eine abschwellende Wirkung besitzen. Zusätzlich sollten die Augen immer mit mäßig kalten Umschlägen bedeckt werden, auch dies wirkt entspannend auf die gereizten Schleimhäute und lindert den Schmerz.
Es können grundsätzlich äußere und innere Einwirkungen sein, die eine Hornhautentzündung auslösen. Oftmals geht diese einher mit einer Infektion mit Herpesviren, aber auch andere Infektionserkrankungen können sich in Form einer Hornhautentzündung niederschlagen. Auch durch die Einwirkung extrem hellen Lichts, wie beispielsweise beim Skifahren ohne Sonnenbrille oder auch bei Tätigkeiten wie Schweißen ohne entsprechende Schutzmaske, kann sich als Folge eine Hornhautentzündung einstellen.
Wichtig ist, dass die Hornhautentzündung so früh wie möglich erkannt wird. Andernfalls kann es trotz Heilungsprozess zu Vernarbungen kommen, die eine dauerhafte Verschlechterung des Sehvermögens nach sich ziehen. Ist es so weit gekommen, helfen lediglich Kontaktlinsen oder eine Behandlung mittels Laser, um diese Verschlechterungen wieder zu korrigieren. Bei Viruserkrankungen der Hornhaut im fortgeschrittenen Stadium kann diese sogar komplett zerstört werden, so dass das Sehvermögen im Anschluss nur noch durch eine Hornhauttransplantation wiederhergestellt werden kann. In diesem Fall wird die Hornhaut eines Verstorbenen transplantiert, was immer noch erhebliche Risiken mit sich bringt.
Oktober 2014
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